Völliger Schwachsinn: Hier fehlt doch glatt das Stillen! Muttermilch ist voller tierischer Fette, nach den Maßstäben unserer Herzspezialisten reines Gift für den kindlichen Körper.
Es genügen die Biologiekenntnisse aus der Volksschule, um zu ahnen, wie die Beweislage derzeit aussieht.
Die lässt sich trefflich anhand der größten, teuersten und solidesten Studie darstellen, die je zum Thema Fett durchgeführt wurde. Kostenpunkt 630 Millionen Dollar. 50.000 Amerikanerinnen mühten sich über sechs Jahre ihren Fettkonsum auf 20 Prozent zu senken und möglichst "gesunde" Fette zu verzehren. Das Ergebnis war aus Sicht der Forscher mehr als frustrierend.
Weder der Herzinfarkt noch der Krebs ließ sich vom Speiseplan beeindrucken - ganz entgegen den Verheißungen der Ärzte. Fettarme Ernährung ist für die Gesundheit wertlos.
Die Methodik der Studie gilt als Goldstandard, das Ergebnis als wissenschaftliche Tatsache. Und sie war nicht mal neu sondern bestätigte, was andere, methodisch akzeptable aber nicht ganz so solide Studien bereits erbracht hatten.
Im Grunde geht es ja nur darum, unter Vorwänden, die dem Zeitgeist Rechnung tragen, dem Bürger in die Tasche zu greifen.
Wie man mit komischen Lebensmittelsteuern umgeht, haben ja die Schweden der Welt demonstriert. Nach Überschreiten der Landesgrenzen laben sie sich ausgiebig an richtigem Bier und versuchen dabei innerhalb weniger Tage eine ausgeglichene Alkohol-Jahresbilanz zu erzielen. Mal sehen, wann die Dänen endlich Butterfahrten nach Deutschland anbieten.